Der Verein der Freiwilligen Feuerwehr Ebing zählt 156 aktive, fördernde und passive Mitglieder und ist ein fester Bestandteil des Ebinger Dorflebens. Neben dem alljährigen Wiesenfest auf der Feuerwehrwiese, sind wir auch am Ebinger Weihnachtsmarkt und Johannisfeuer vertreten. Das Besuchen von Feuerwehrfesten , Einweihungen und etc. darf natürlich auch nicht fehlen. Wie Sie sehen ist bei uns immer was geboten und wer ein reges Vereinsleben will, ist hier genau richtig. Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf unserer Hompage und verabschieden uns mit unserem Leitspruch:
1. Vorsitzender
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stellv. Vorsitzende
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Schriftführung
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Kassenführung
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Im Februar wurde der Verein der Freiwilligen Feuerwehr Ebing durch den damaligen Bürgermeister Georg Horcher und Gemeindebevollmächtigten Theodor Landgraf, sowie den Gemeinderäten Georg Eiermann, Peter Schöber, Wolfgang Schneiderbanger und Johann Horcher gegründet. Der erste Vorstand war Nikolaus Horcher und der erste Kommandant, damals noch Hauptmann genannt, Andreas Schmitt. Als Adjutant wurde Georg Leisgang gewählt.
Erst drei Jahre später, unter dem Vorstand und Bürgermeister Peter Stößel und dem Hauptmann Georg Leisgang, wurden die ersten entscheidenden Schritte bezüglich einer wirkungsvollen Ausrüstung unternommen. In diesem Jahr beschaffte man eine Saug – und Druckspritze, eine Stützstangenleiter, drei Hakenleitern und 20 Ledereimer. Zur ständigen Bereitstellung der Geräte errichtete man, neben der früheren Schmiede (heute Ecke Hauptstraße – Obere Straße), ein kleines Feuerwehrgerätehaus.
Fünf Jahre nach der Anschaffung wurden die Utensilien zum Löschen, eines durch Brandstiftung verursachten Scheunenbrandes, erstmals eingesetzt. Die Schlagkraft der Wehr wurde zum ersten Mal im Ernstfall geprüft. Daraufhin wurde zusätzlich noch eine kleine Druckspritze angeschafft. Bald reichte der Platz nicht mehr aus, um die nötigen Ausrüstungsgegenstände, wie z.B. die neuen langen Leitern unterzubringen. Deshalb wurde eine neue Feuerwehrhalle, am heutigen Gelände der Raiffeisenbank, erbaut.
Aus dem Protokoll einer Mitgliederversammlung vom 30.12.1900 geht hervor, dass die Wehrstärke schon damals 82 Mann betrug.
Ein Sanitätsmann wurde bestimmt, der im Ernstfall schnell Erste Hilfe leisten konnte. Dazu schaffte die Vorstandschaft eine Sanitätstasche an. Ein Jahr später wurde der erste Vereinskassier, Heinrich Landgraf, gewählt. Im darauffolgenden Jahr schaffte der Markt Ebing eine neue Saug – und Druckspritze, sowie zwei Signalhörner und eine Schlauchhaspel für die Wehr an. In diesem Jahr wurde die 100 – Mann – Mitgliedergrenze erstmalig überschritten.
Protokollbuch FFW Ebing vom 20. März 1906: Stallung durch Brand eingeäschert - Brand soll durch Fahrlässigkeit entstanden sein.
Protokollbuch FFW Ebing vom Februar 1908: Jahrhunderthochwasser in Ebing - Es sah sehr bedrohlich für den Ort aus.
Durch einen Bezirksvertreter wurde eine Feuerwehrinspektion durchgeführt. Die Wehr erntete volles Lob.
Die Ebinger Wehrmänner wurden erstmals in Dienströcke gekleidet. Ferner wurde beschlossen, dass die Mitglieder im Todesfall, als letzte zu erweisende Ehre, unentgeltlich zu Grabe getragen werden.
Ein Jahr nach dem Beginn des ersten Weltkrieges, mussten viele der Feuerwehrmänner den Rock wechseln und ins Feld ziehen. Der Krieg forderte seine Opfer, und so beschloss man für jeden gefallenen Kameraden einen Kranz niederzulegen, und hierfür einen Beitrag von 20 Pfennig pro Mitglied zu erheben.
Es wurde festgelegt, dass der aktive Dienst mit Vollendung des 50. Lebensjahr endet. Ebenso wurde beschlossen, wer ohne Grund bei den Übungen fehlt, mit 1 Mark, beim zweiten Mal mit 2 Mark und beim dritten Mal mit Ausschluss aus der Freiwilligen Feuerwehr Ebing zu rechnen hat. Eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags für passive Mitglieder von 1,50 Mark auf 5 Mark stand auch auf der Beschlussliste. Die Ernennung zum Ehrenmitglied erfolgt mit dem 55. Lebensjahr.
Bürgermeister Kümmelmann und der Gemeinderat beschlossen, die alten Leitern auszubessern und eine neue Stützstangenleiter anzuschaffen, was auch bestätigt wurde. Die Leiter war so stark ausgefallen, dass beim Aufstellen mindestens acht kräftige Feuerwehrmänner benötigt wurden.
Durch den Darlehenskassenverein (DKV-Bank), gemeinsam mit dem Markt Ebing, wurde ein gemeinschaftliches Lagerhaus errichtet. Dies wurde der Feuerwehr, bis zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses, zu 1/3 zur Unterbringung der Gerätschaften und sonstigen Sachen überlassen. Die Feuerwehr fühlte sich räumlich sehr wohl, somit wurden stets am Lagerhaus die Übungen abgehalten.
Der Verein schaffte eine Gedenktafel für die gefallenen Mitglieder an.
Eine größere Anschaffung wurde getätigt. Die Wehr bekam mehrere Steigerleitern, Schläuche, Steigerpfeifen und Feuerwehrröcke.
Für die Alarmierung wurde beschlossen, dass bei auswärtigen Bränden mit der großen und der dritten Kirchenglocke geläutet wird. Bei Bränden im eigenen Ort wurde mit allen Glocken geläutet, um die Bevölkerung auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen. Ferner wurde beschlossen, dass bei auswärtigen Einsätzen ein zweites Fuhrwerk gestellt werden musste.
Wegen Meinungsverschiedenheiten der Ortsvereine bei kirchlichen Veranstaltungen wurde damals folgende Regelung festgelegt: “Bei kirchlichen Festlichkeiten wird stets die Feuerwehr als uniformierte Einheit an der Spitze des Zuges marschieren.”
Protokollbuch FFW Ebing vom 8. März 1930: Scheunenbrand durch Heizen im Keller - Loch im Kellergewölbe war das Verhängnis
In den frühen Jahren der Wehr wurde schon ein Augenmerk auf die Ausbildung gelegt. Unser Kommandant Wolfgang Landgraf besuchte in Lichtenfels einen dreitägigen Führungslehrgang. Unter Bürgermeister Groh wurden für den Steigerzug 16 neue Helme beschafft.
Wie in den anderen Bereichen wurde auch unsere Wehr in den Jahren 1933 - 1936 von politischen Veränderungen in Deutschland nicht verschont. Zwar blieb der Verein als solcher in sich unverändert, jedoch wurde die Institution Feuerwehr zur Feuerlöschpolizei und damit ein Bestandteil der Polizei. Hieraus ergab sich auch, dass die Führung, Alarmierung und Ausbildung durch die Polizei erfolgte. Damit wurde den Feuerwehren ein entscheidendes Grundrecht, sich ihren Kommandanten, sowie ihre Truppführer selbst zu bestimmen, entrissen.
Zum ersten Ehrenvorstand wurde Josef Schneiderbanger ernannt. Den Antrag hierfür stellte der erste Kommandant Melchior Landgraf. Dieser Antrag wurde in der Jahreshauptversammlung einstimmig genehmigt.
Der Markt Ebing schaffte zehn vollständige Uniformen in Blau an. Bei der Jahreshauptversammlung am 3. Februar gab in einer längeren Ausführung der Kreisbrandinspektor Brunner die Neugestaltung und Neubildung der Wehren bekannt.
Am 2. Januar wurde in der Jahreshauptversammlung der scheidende Kommandant Melchior Landgraf zum ersten Ehrenkommandanten in der Vereinsgeschichte vorgeschlagen. Ebenso wurde beschlossen, dass ein passives Mitglied, das seinen Beitrag nicht bezahlt, zur Pflichtfeuerwehr überwiesen wird. Die Aushändigung des Ehrendiploms an den neuen Ehrenkommandanten erfolgte am 17. Januar.
Unter Bürgermeister Josef Schneiderbanger wurde ein Löschwasserbassin mit einem Fassungsvermögen von 120 cbm gebaut. Dieses wird bis heute noch genutzt. Auf Weisung des Reichsinnenministeriums musste der Deutsche Feuerwehrverband seine Tätigkeit einstellen. Im Reichsfeuerlöschgesetz vom 23. November wurden alle Freiwilligen Feuerwehren zu Hilfspolizeitruppen umfunktioniert. Über die Zielsetzung dieser Organisationsmaßnahmen steht in der Gesetzeinleitung: „Die wachsende Bedeutung des Feuerlöschwesens vor allem für den Luftschutz erfordert, dass schon seine friedensmäßige Organisation hierauf abgestellt wird. Hierzu nötig ist die Schaffung einer straff organisierten, vom Führungsprinzip geleiteten, reichseinheitlich gestalteten, von geschulten Kräften geführten Polizeitruppe (Hilfspolizeitruppe) unter staatlicher Aufsicht. Im § 6 des Reichsgesetzblatt wurde die Aufhebung aller von den Freiwilligen Feuerwehren gebildeten Vereine und Verbände angeordnet. An ihrer Stelle sollte eine nach Löscheinheiten gegliederte Hilfspolizeitruppe treten, deren Organisation der
Reichsminister des Innern bestimmt.“
Protokollbuch FFW Ebing vom 17. Juni 1938: Scheunenbrand durch Blitzschlag - Heuboden, Futterkammer und Stallung fielen zum Opfer
Das neue Feuerwehrgerätehaus wurde mit einem Kostenaufwand von 7.000 Reichsmark errichtet. Im gleichen Jahr wurde die Wehr mit der ersten Motorspritze ausgestattet, zu der auch ein Anhänger gehörte.
Die aktuelle Stärke der Freiwilligen Feuerwehr Ebing beträgt 153 Männer.
Der 2. Weltkrieg stellte ganz besondere Anforderungen an die Ebinger Wehr. Die Einführung der Damen in der Feuerwehr stammt nämlich nicht aus der heutigen Zeit. Bereits während des 2. Weltkrieges, wurden Feuerwehrhelferinnen im Alter zwischen 17 und 30 Jahren eingestellt.
Am 1. April rückten die Amerikaner in Ebing ein, öffneten das Feuerwehrhaus und warfen die Motorspritze, Saugleitungen, Schläuche sowie das gesamte Zubehör aus dem Anhänger und nahmen diesen mit. Auch die Stahlhelme wurden entwendet. Zaghafte Ansätze zur Neubelebung unseres Vereins konnten erst nach Kriegsende erfolgen. Ab jetzt nahm die Zahl der Mitglieder stetig zu. Mit Unterstützung des Marktes Ebing und durch die Spendenbereitschaft der Vereinsmitglieder selbst, konnten neue Ausrüstungsgegenstände beschafft
werden.
Protokollbuch FFW Ebing vom 19. März 1945: Brand eines Güterzuges durch Fliegerangriff - Oberhalb des Ebinger Bahnhofes
Protokollbuch FFW Ebing vom 1. April 1945: Großbrand in Zapfendorf - Fliegerangriff zerstört komplette Ortschaft durch Explosion von Munitionszug
Protokollbuch FFW Ebing vom 19. März 1949: Brandkatastrophe in Ebing - 3 gefüllte Scheunen und mehrere Nebengebäude wurden ein Raub der Flammen. 2 Häuser zum Teil abgebrannt.
Am 29. Dezember sind sämtliche Feuerwehrgerätschaften vom DKV – Lagerhaus in das dritte Feuerwehrgerätehaus überführt worden.
Anfang der Fünfziger erfuhr das Vereinsleben durch die Begeisterung, mit der sich junge Mitglieder für die Interessen der Feuerwehr einsetzten, eine intensive Belebung. Aktive Kameraden besuchten Grundstufen– und Maschinistenlehrgänge. Es wurde ein Motorkasten zur Aufbewahrung von Werkzeugen, Strahlrohren, Verteilern, Lampen und Rauchmasken beschafft.
Durch den Gemeinderat des Marktes Ebing wurde die Feuerschutzabgabe in Höhe von 6,- DM festgesetzt. Der Verein zahlte den 1. Trauergottesdienst eines verstorbenen Mitglieds.
Seit diesem Jahr werden die Verwaltungsratssitzungen im Vereinslokal Hübner abgehalten.
Protokollbuch FFW Ebing vom 12. Januar 1958: Großbrand in Ebing - Scheune und Stallung bis auf die Grundmauern eingeäschert
Anschaffung von 12 Dienstuniformen mit Dienstgraden für die Wehrführung durch den Markt Ebing.
In der diesjährigen Generalversammlung wurde die erste offizielle Vereinssatzung vorgestellt.
Ein alter Wunsch der Führungskräfte unserer Wehr wurde erfüllt. Die langersehnte Motorspritze TS 8/8 mit Anhänger und Ausrüstungsmaterial wurde durch den Gemeinderat genehmigt. Am 24. April erhielt die Pumpe eine feierliche Weihe auf dem Marktplatz und wurde durch Bürgermeister Kümmelmann an die Wehr übergeben. Um die neuen Gerätschaften bestmöglich bedienen zu können, besuchten die Wehrleute vermehrt Lehrgänge, durch die ein neuer Aufschwung innerhalb der Ebinger Wehr einsetzte. In der Generalversammlung wurde die erste eigene Vereinssatzung bestätigt und in Kraft gesetzt.
Als eine der ersten Gruppen im Landkreis Staffelstein unterzog sich im Mai eine Gruppe der Leistungsprüfung und erhielt das Leistungsabzeichen in Bronze. Ein Highlight in unserem Vereinsleben war das 90-jährige Gründungsfest der Wehr, das über zwei Tage gefeiert wurde.
Durch Regierungs-Oberinspektor Geisendörfer wurde eine neue Satzung vorgestellt. Einstimmig wurde diese von der Ebinger Wehr bestätigt.
Bei der technischen Überprüfung konnte die Wehr mit der Bestnote ausgezeichnet werden.
Protokollbuch FFW Ebing vom 25. Dezember 1967: Großes Hochwasser an Weihnachten - Mehrere Keller mussten leer gepumpt werden.
Die Leistungsprüfung fand dieses Jahr auf dem Sportplatz statt. Eine Gruppe legte die Stufe Bronze, zwei Silber und zuletzt eine Gruppe die Vorstufe zu Gold, mit Erfolg ab.
Anerkennung und Lob drückte Ehrenkommandant und Kreisbrandmeister Philipp Stößel zur Generalversammlung aus. Er sagte, die Ebinger Wehr ist eine der besten im Landkreis, und er hofft das die Wehr diese Stelle auch weiterhin wahren kann.
Einige Veränderungen im Vereinsleben standen an. Erstmalig wurden ein Faschingstanz und ein Schafkopfrennen abgehalten. Ebenso wurde von der Wehrführung die Anschaffung einer Alarmsirene bei der Gemeinde beantragt. Übergangsweise wurde die alte Handsirene saniert, um diese ggf. später mit einem Motor auszustatten. In der Mitgliederversammlung wurde besonderes Lob von KBI Goldschmidt geerntet. Die Ebinger Wehr habe die meisten Löschgruppen mit Leistungsabzeichen im Landkreis Staffelstein. Beim 75-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Zapfendorf wurde zum ersten Mal die Patenschaft durch die Ebinger Wehr übernommen.
Protokollbuch FFW Ebing vom 16. Dezember 1970: Brand der Stallung und der Holzlage
Erstmalig baute die Feuerwehr Ebing einen eigenen Faschingswagen und nahm am Faschingszug in Zapfendorf, unter dem Motto “Ebing im Jahre 2000 – nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen” teil. Durch die Verjüngung von Bürgermeister und Gemeinderat, begann für die noch selbständige Gemeinde eine Zeit des Umbruchs, den selbst die größten Kritiker nicht für möglich hielten. Ebing war zu diesem Zeitpunkt eine Baustelle. Trotzdem stieß die Feuerwehr bei der Marktgemeinde auf ein offenes Ohr. Besonders sind die Verdienste des jungen ersten Bürgermeisters Baptist Leisgang mit seinem Gemeinderat hervorzuheben, die noch im selben Jahr auf dem Feuerwehrgerätehaus ein Alarmsirene montieren ließen und die Sanierung des Gerätehauses in Aussicht stellten. Über vier Tage feierte die Ebinger Wehr im Juli ihr 100-jähriges Gründungsfest. Dazu wurde vom Verein eine neue Fahne angeschafft. Hier fand der letzte Kreisfeuerwehrtag des Landkreis Staffelstein statt, obwohl dieser bereits eine Woche vorher aufgelöst wurde.
Fränkischer Tag vom 6. Juli 1972: Letztmals feiert der "tote Landkreis" - Eine Woche nach der Auflösung findet der letzte Kreisfeuerwehrtag statt.
Fränkischer Tag vom 11. Juli 1972: Beim 100. Geburtstag der Ebinger Feuerwehr festgestellt - Stets hart auf den Fersen technischer Entwicklung - Langer Weg vom Löscheimer zum modernen Löschgerät - Leistungsstand als erfreulich bezeichnet
In Ebing sind 9 Gruppen mit dem Leistungsabzeichen in Bronze, 4 Gruppen in Silber, 3 Gruppen mit Vorstufe und 2 Gruppen in Gold ausgezeichnet worden. Somit stand die Freiwillige Feuerwehr Ebing im damaligen Landkreis Süd an führender Stelle.
Das Feuerwehrgerätehaus erhielt einen neuen Anstrich. Unter der Leitung des Kommandanten Andreas Landgraf führten die Wehrmänner diese Arbeiten in Eigenregie durch. Um bei einem Brand kostbare Zeit zu sparen, wurde in das vorhandene Wasserbassin vor dem Gerätehaus eine stationäre Saugleitung eingebaut. Noch im gleichen Jahr beschloss der Marktgemeinderat Ebing die Anschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges für die Wehr. Um das neue Fahrzeug einstellen zu können, musste das Gerätehaus entsprechend den Vorschriften umgebaut werden. Während die Mitglieder in ihrer Freizeit die Umbauarbeiten ausführten, stellte die Firma Kaspar Röckelein - Werk Ebing, sämtliche benötigte Baumaterialien kostenlos zur Verfügung.
Am 16. Oktober ging ein langersehnter Wunsch der Wehr in Erfüllung. In einer kleinen Feierstunde konnte Bürgermeister Baptist Leisgang dem Kommandanten Franz Eiermann die Schlüssel für das erste motorisierte Feuerwehrfahrzeug überreichen.
Fränkischer Tag vom 16. Oktober 1976: Ebinger Rothelme bekamen neues Tragkraftspritzenfahrzeug - Bei Feuersbrunst jetzt entschieden schlagkräftig - Bürgermeister Leisgang übergab Kommandant Eiermann den Fahrzeugschlüssel - Einheiliges Lob
Die Funkalarmierung wurde dieses Jahr am Gerätehaus montiert. Ab jetzt konnte über das Funknetz der Stadt und Landkreises Bamberg die Alarmierung erfolgen.
Der vom Feuerwehrverein durchgeführte Faschingstanz fand in diesem Jahr zum letzten Mal statt. Durch die intensive Ausbildung in den Vorjahren konnte eine Löschgruppe am 110-jährigen Jubiläum das höchste Leistungsabzeichen Gold-Rot erstmalig ablegen. Das 110-jährige Gründungsfest, in Verbindung mit dem 2. Kreisfeuerwehrtag des Landkreises Bamberg, wurde in diesem Jahr gefeiert. Vier Tage stand Ebing im Zeichen der Feuerwehr. An diesem Fest war auch die Feuerwehr Ebing / Oberbayern erstmals zu Gast bei ihrem Namensvertreter in Oberfranken. Auch die Feuerwehr Parkstein, mit der die Feuerwehr Ebing freundschaftlich verbunden ist, nahm am Fest teil. Bei der Hauptübung wurde der, in Eigenregie von den Kameraden gebaute Schlauchwagen mit einer Schlauchaufnahme von ca. 500 Meter B-Schlauch, getestet. Der Schlauchwagen entsprach seinen Anforderungen. Die Materialkosten hatten sich auf 1200,- DM belaufen. Der Schlauchwagen ist auch noch heute im Einsatzdienst.
Da das bestehende Feuerwehrgerätehaus den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprach, beschloss der Verwaltungsrat der Wehr im November den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses. Es wurden mehrere Standorte in Erwägung gezogen, bevor man sich auf den Platz gegenüber dem bestehenden Gerätehaus einigte.
Am 3. Juni fand der erste “Feuerwehr-Spieletreff” statt. Seitdem besser bekannt als Wiesenfest.
Am 13. Juni beschloss dann der Marktgemeinderat Rattelsdorf nach längerer Standortdebatte mit 8:7 Stimmen den Bau eines Gerätehauses in Ebing. Bereits am 25. Oktober begannen die Bauarbeiten.
Fränkischer Tag vom 19. Oktober 1985: 100.000 DM Brandschaden in Ebing - Hausfrau durch "Klappern" aufgeschreckt
Das Richtfest für das neue Feuerwehrgerätehaus wurde am 25. April abgehalten. Die Ebinger Bürger und auch die Firmen gaben immer wieder Spenden, damit die Feuerwehrleute, die rund 4000 freiwillige Arbeitsstunden leisteten, mit einer Brotzeit und einem Bier entschädigt werden konnten.
Am 17. Juni war es dann so weit, ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war erreicht. Oberstudienrat Pfarrer Edgar Hagel segnete das neue Feuerwehr-Gerätehaus. Anschließend übergab Bürgermeister Michael Lutz dem Kommandanten Robert Leisgang die Schlüssel für das neue Domizil der Wehr. Die Segnung des Gerätehauses war mit einer dreitägigen Feier verbunden, bei der man die Mühen während des Gerätehausbaus vergessen konnte. Durch die hohe Eigenleistung der Wehr habe der Markt Rattelsdorf für das Gerätehaus mit einer Baukostensumme von 335.000 DM nur ca. 28.000 DM Eigenkapital aufbringen müssen. An dieser Veranstaltung wurde erstmals die eigene, durch Vereinsmitglieder gebaute, Bratwurstbude genutzt. In der letzten Verwaltungssitzung wurde ein Antrag an die Marktgemeinde verfasst, in dem es um das Tragen des Ebinger Wappen auf Dienstuniform ging.
Am Vereinslokal der Brauerei Hübner (Schwanen – Bräu) wurde ein Schaukasten für die Freiwillige Feuerwehr Ebing zur Veröffentlichung von Informationen angebracht. Die Kosten hierfür übernahm die Brauerei.
Die Entwicklung der Wehr ging in den folgenden Jahren stets aufwärts. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen beschloss man im März den Antrag für ein neues Löschgruppenfahrzeug Typ LF 8 mit schwerem Atemschutz und einfacher technischer Hilfeleistung, zu stellen.
Zur Unterbringung von „antiken“ Ausrüstungsgegenständen und Büromaterial schaffte der Verein einen Einbauschrank für das Treppenhaus im neuen Gerätehaus an. Nach ca. eineinhalb Jahren stimmte der Marktgemeinderat im November dem Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Ebing zu und beschloss die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeug Typ LF 8.
Ein besonderer Tag in diesem Jahr war der 3. Juni. Nach längerer Vorarbeit wurde am Nachmittag, begleitet von einer kleinen Grillfeier, die Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen. Bereits am Gründungstag traten zwei Mädchen und acht Knaben der neuen Abteilung bei. Als erster Jugendsprecher wurde Stefan Eiermann gewählt. Alle feuerwehrtechnischen Gerätschaften wurden farblich gekennzeichnet, nummeriert und auf neu angeschafften Karteikarten erfasst. Am 10. November konnte das neue Löschgruppenfahrzeug beim Aufbauhersteller Metz in Karlsruhe abgeholt werden. Einige Kameraden wurden durch den Hersteller vor Ort auf das neue Fahrzeug eingewiesen. Am gleichen Abend erfolgte noch die Indienststellung durch Kreisbrandrat Goldschmitt. Weiter zu erwähnen ist, dass in diesem Jahr erstmalig zwölf Kameraden am Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger teilnahmen.
Den kirchlichen Segen für das neue Löschgruppenfahrzeug erteilte am 20. Mai Oberstudienrat Edgar Hagel. Anschließend erfolgte die offizielle Übergabe der Schlüssel durch den ersten Bürgermeister Gerhard Jäger an den Kommandanten Robert Leisgang. Am 12. Dezember erging an den Marktgemeinderat in Rattelsdorf ein Antrag zum Ausbau des Dachgeschosses des Feuerwehrgerätehauses zu einem Schulungsraum.
Um einen einheitlichen Nachweis über Ausbildungen und Lehrgänge zu haben, führte der Kommandant Dienstbücher für die aktive Mannschaft ein. Das 1938 erbaute Löschwasserbassin wurde nach 56 Jahren erstmalig gereinigt. In etwa 14 Stunden wurden durch die freiwilligen Helfer der Feuerwehr ca. 5 cbm verschlammter Filterkies mit einer Seilwinde nach oben geschafft und durch neuen Filterkies ersetzt. Im Herbst wurde der Antrag zum Ausbau des Feuerwehrgerätehauses, zur Errichtung eines Schulungsraums, von der Marktgemeinde Rattelsdorf genehmigt.
Im Frühjahr fanden größere Veränderungen an der Außenanlage des Gerätehauses statt. Um für die Bürger von Ebing einen zentralen Platz zur Glas- und Dosenentsorgung zu schaffen, wurde nebenan eine Betonfläche errichtet. In Verbindung mit diesen Arbeiten wurden die Grünflächen durch Sträucher aufgewertet. Ebenso wurde ein Fahrradständer aus einem Holzbalken erbaut. Auch der demographische Wandel machte sich bei der Feuerwehr bemerkbar. Da sich die Mitgliederzahlen der aktiven Mannschaft rückläufig zeigten, wurde festgelegt, dass die aktive Dienstzeit nicht durch 25 Jahre Dienst beendet ist. Das Dienstzeitende wurde an das bayerische Feuerwehrgesetz - bis zur Vollendung des 60. Lebensjahres - angepasst. Der Ausbau des Schulungsraums verzögerte sich bis zum Juli, da die Antwort auf den Antrag von Zuschuss des Bauvorhabens erst hier einging. Trotz abgelehnten Antrags konnte das Vorhaben durchgeführt werden. Hier galt ein besonderer Dank an die Marktgemeinde, welche die Finanzierung übernahm. In knapp zwei Jahren wurden die Bauarbeiten durch freiwillige Helfer in rund 4500 Arbeitsstunden fertiggestellt.
Im April wurde ein Antrag in der dritten Verwaltungsratssitzung an den Markt Rattelsdorf zum Beitritt in den Landesfeuerwehrverband Bayern verfasst. Im November wurde der Antrag durch den Markt Rattelsdorf abgelehnt, mit der Begründung, dass der Markt Rattelsdorf kein Vorreiter im Landkreis Bamberg sein möchte.
Zwei Monate später, an der Kommandantentagung, legt der Markt Rattelsdorf fest, dass alle Feuerwehren des Markts Rattelsdorf dem Landesfeuerwehrverband Bayern beitreten. Nach zwei Jahren Bauzeit konnte der Schulungsraum durch Oberstudienrat Edgar Hagel am 8. Mai eingeweiht werden. Der erste Bürgermeister Gerhard Jäger übergab symbolisch den Schlüssel zu den neuen Räumlichkeiten an den Kommandanten Andreas Schnapp. Auf dem neu hergerichteten Festplatz am Sportheim konnte die Freiwillige Feuerwehr Ebing im Juli ihr 125-jähriges Gründungsfest, über vier Tage, in Verbindung mit dem 2. Kreisjugendfeuerwehrtag des Landkreises Bamberg groß feiern. Auf Ende des Jahres wurden im Feuerwehrgerätehaus die alten Falttore durch neue Sektionaltore mit elektrischem Antrieb ersetzt. Einen weiteren großen Schritt macht die Feuerwehr Ebing bei der Einführung der Verwaltungssoftware “BASIS”. Mit diesem Programm wurde die Verwaltung von Mitgliedern und Gerätschaften, aber auch die Nachbearbeitung von Einsätzen dokumentiert.
Durch eine Änderung im bayerischen Feuerwehrgesetz musste die Wehr ihre Vereinssatzung bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung ändern, der Grund hierfür war die Senkung des Eintrittsalters von 14 auf 12 Jahre.
Fränkischer Tag vom 14. August 1998: Ein Unwetter auf kleinsten Raum - Gewaltiges Gewitter tobte nur über Rattelsdorf und Ebing - Taubengroße Hagelkörner
Durch die Ortssanierung wurde für den vorhandenen Brunnen vom Marktplatz ein neuer Standort gesucht. In Eigenregie wurde dieser durch die Feuerwehr auf einen Platz neben dem Gerätehaus versetzt.
Bei der 1200 Jahrfeier von Ebing beteiligte sich die Feuerwehr. Hier präsentierte sie sich beim Höfefest mit einem eigenen Stand im Hof des Anwesens Landgraf / Trautmann (Ebinger Marktplatz 12). Es wurden auch einige Showübungen mit dem alten Pumpengespann vorgeführt. Beim ersten Weihnachtsmarkt war die Wehr mit einem eigenen Verkaufsstand vor Ort. Es wurden selbstgemachter Schinken und Würste verkauft.
Durch die intensiven Bemühungen des zuständigen Kreisbrandmeisters Peter Kleiber wurde in Ebing ein Pulveranhänger mit der Bezeichnung P 250 vom Landkreis Bamberg stationiert. Eine Generalüberholung dieser Gerätschaft war notwendig. Der Anhänger wurde durch einige Kameraden komplett zerlegt, gesäubert, abgeschliffen und neu lackiert.
In den kommenden drei Jahren wurde die komplette Mannschaft mit den neuen Schutzanzügen Bayern 2000 eingekleidet, hier beteiligte sich der Feuerwehrverein maßgeblich.
Ein großes Interesse fand die Renovierung des alten Feuerwehrhauses. Insgesamt wurden 2148 Stunden durch Helfer der Feuerwehr geleistet. Dieses Schmuckstück wurde zuerst außen und dann innen saniert.
Da in Ebing fast jährlich ein Hochwasser ansteht, bekam der Ort einen Hochwasserdamm. Der Baubeginn war im August.
Die Fertigstellung des Hochwasserdamms war im Dezember, somit ist Ebing für die nächsten Überschwemmungen bestens gerüstet.
Nach über 32 Jahren im Dienst wurde unser erstes Fahrzeug, das TSF, ausgemustert, hierfür erhielt die Wehr Ende Januar das langersehnte TSF-W. Das gebrauchte Fahrgestell wurde durch den Aufbauhersteller generalüberholt und neu aufgebaut. Die Firma Merkel lieferte das Fahrzeug direkt nach Ebing. Am 27. Mai konnte die Feuerwehr in Verbindung mit dem traditionellen Wiesenfest die Weihe des TSF-W nach dem Gottesdienst, den Oberstudienrat Edgar Hagel im Festzelt zelebrierte, feiern. Die obligatorische Schlüsselübergabe erfolgte nach dem Gottesdienst vom ersten Bürgermeister Bruno Kellner an den ersten Kommandanten Andreas Schnapp. Die musikalische Umrahmung übernahm die Blaskapelle Ebing.
Eine große Aufrüstung von feuerwehrtechnischen Gerätschaften stand in diesem Jahr an. Als Ersatz für die alte Tragkraftspritze aus dem Jahr 1961 wurde eine neue Tragkraftspritze des Typen: Rosenbauer FOX III angeschafft. Durch den Bau des Hochwasserdammes wurde ein Notstromanhänger, mit 32 KVA, und ein THLHochwasseranhänger mit zwei Containerwechselsystemen angeschafft. Auf diesem System sind verschiedene Einsatzmittel für den Hochwasserschutz für Ebing verlastet. Die Planungen für das Containerwechselsystem übernahmen intern einige Kameraden. Besonderes Augenmerk lag auf der Bauform der Container, sodass diese im alten Feuerwehrgerätehaus untergebracht werden können. Ein speziell ausgearbeiteter Einsatzplan wurde für den Ernstfall erstellt. Hier ist genau geregelt, wie und wann welche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung bei Hochwasser durchgeführt werden müssen.
Durch die Ausweisung der neuen Baugebiete (Hergeten 1, Unterm Dorf und Hergeten 2) wurde die Ortschaft über die Jahre größer. Um eine effektive Alarmierung der Feuerwehrkameraden in den neuen Baugebieten zu gewährleisten, wurde zusätzlich zur bestehenden (durch die beiden Sirenen), eine sekundäre Alarmierung über das Handy mit der Software “GroupAlarm” eingeführt. Zum Ende dieses Jahrs konnte der Ausbau des Dachbodens im Gerätehaus abgeschlossen werden. In Eigenleistung wurde dieser renoviert und mit zusätzlichen Lagermöglichkeiten für Einsatzkleidung sowie Uniformen erweitert.
Fränkischer Tag vom 3. September 2010: 80-Jähriger setzt Anwesen in Brand - Familienstreit eskaliert - Mann bedroht Einsatzkräfte mit Schusswaffe
Eine weitere neue Tragkraftspritze wurde für das Löschgruppenfahrzeug LF8 angeschafft, da die alte Spritze wegen eines technischen Defekts außer Dienst genommen werden musste.
Pastoralreferent Bernhard Heuberger wurde an Christi Himmelfahrt die Ehre zu teil, die neue Tragkraftspritze zu segnen und damit offiziell ihrer Bestimmung zu übergeben. „Warum sagen wir es nicht ganz einfach: Es handelt sich um eine Pumpe. Auch unser Herz wird gerne als Pumpe bezeichnet. Diese Tragkraftspritze ist das “Herz der Feuerwehr“. Als erstes Mitglied konnte Alois Hartig für 40 Jahre aktive Dienstzeit geehrt werden. Im Oktober legte fast eine ganze Löschgruppe, in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr
Rattelsdorf, die erste Leistungsprüfung “Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz” erfolgreich ab. Durch den Feuerwehrverein wurden 15 Multifunktionsjacken und ein Schrank für die Abordnungen bei kirchlichen Veranstaltungen beschafft. Das Vereinslokal stellte einen Platz zur Verfügung, an dem der neu angeschaffte Jackenschrank aufgestellt wurde.
Für den Feuerwehrverein stand eine Veränderung an. In der Generalversammlung wurde beschlossen, dass sich die Geschäftsform des Vereins zu einem eingetragenen Verein ändert. Als erstes weibliches Mitglied wurde Martina Stößel für ihre 25-jährige aktive Dienstzeit geehrt.
Infranken vom 24. Januar 2015: Oldtimer brennt in Ebinger Garage aus
Der Markt Rattelsdorf beschaffte für die komplette aktive Mannschaft neue Feuerwehrhelme des Typen Rosenbauer Heros-Titan. Der Verein ergänzte (als Zubehör) noch die passenden Helmlampen.
Ein „Einsatz-Monitor“ wurde in der Fahrzeughalle in Dienst gestellt. Das System umfasst einen PC, Drucker, Monitor, einen großen Bildschirm, sowie eine speziell angepasste Software zur Visualisierung von Einsätzen. Die Umsetzung und Finanzierung wurden durch den Verein durchgeführt.
Nach über 25 Jahren Dienstzeit des Löschgruppenfahrzeugs LF 8 wurde ein Antrag zur Ersatzbeschaffung an den Markt Rattelsdorf durch die Kommandanten Stefan Eiermann und Florian Schneiderbanger gestellt. Nach einigen Gesprächen mit der Kreisfeuerwehrführung konnte man sich auf ein mittleres Löschfahrzeug (MLF) einigen. Nachdem der Fahrzeugtyp feststand, musste noch das Fahrgestell, Aufbau und die Beladung auf die Feuerwehr Ebing abgestimmt werden. Hierfür wurden zahlreiche MLF von verschiedenen Herstellern besichtigt.
Infranken vom 13. August 2018: Scheunenbrand im Landkreis Bamberg - Auto, Mopeds und Gabelstapler komplett ausgebrannt
Das vor dreißig Jahren in Eigenleistung errichtete Feuerwehrgerätehaus, weist zahlreiche Mängel der Außenfassade auf. Darum wurde ein Antrag an den Gemeinderat zur Renovierung gestellt. Die Arbeiten wurden im Sommer begonnen. Auch hier wurden wieder durch den Einsatz der Feuerwehrangehörigen vorbereitende Maßnahmen, sowie Pflasterarbeiten vor dem Gerätehaus durchgeführt. Die Renovierung der Außenfassade wurde im Herbst abgeschlossen. Der Antrag zur Gründung der Kinderfeuerwehr wurde am 19. Februar an den Markt Rattelsdorf gestellt und konnte am 4. Mai im Rahmen unseres jährlichen Patronatsfestes offiziell bestätigt werden. Nachdem die Eltern im Zuge einer Veranstaltung informiert wurden, konnte am 19. Juni die erste Übung mit 8 Kindern abgehalten werden. Ein weiterer Meilenstein stellte die Beschaffung eines AED (Automatisierter externer Defibrillator) und eines Notfallrucksacks dar, diese wurden durch Spenden finanziert. Wiederum musste ein Antrag an den Markt Rattelsdorf gestellt werden, damit diese auf einem Fahrzeug der Feuerwehr Ebing mitgeführt werden dürfen. Dieser Antrag wurde von den Kommandanten Stefan Eiermann und Florian Schneiderbanger am 27. November an den Markt gestellt und durch Bürgermeister Bruno Kellner und Geschäftsstellenleiter Roland Gehring genehmigt. Alle anfallenden Wartungskosten werden vom Markt Rattelsdorf übernommen. Vorrausschauend absolvierten im Vorjahr und in diesem Jahr Feuerwehrdienstleistende den Lehrgang SAN A/B. Um den im Jahr 2017 in Betrieb genommenen Einsatz-Monitor zu erweitern, wurde durch den Verein ein Tablet angeschafft und im TSF-W verbaut. Mit Bereitstellung einer LTE-Karte durch den Markt Rattelsdorf konnte eine Navigation zum Einsatzort realisiert werden. Zusätzlich wird es zur Unterstützung der Einsatzführung genutzt, da alle einsatzrelevanten Daten digital vorhanden sind. Das Vorhaben wurde in kompletter Eigenleistung geplant und durchgeführt.
Die Fahrzeugbeschaffung wurde weiter fokussiert und die Ausschreibung wurde durch den Markt Rattelsdorf im Frühjahr veröffentlicht. Den Zuschlag für das neue MLF erhielt die Firma Ziegler. Im Frühjahr erreichte uns das Corona-Virus. Somit wurden alle öffentlichen Veranstaltungen und das öffentliche Leben eingeschränkt. Auch bei der Feuerwehr wurde der Übungsbetrieb eingestellt, man traf sich nur noch zu den nötigsten Diensten. Durch die Einführung von Microsoft 365 wurde der Übungsbetrieb via Onlineschulungen weitergeführt. Hier gebührt den Kameraden Florian Schneiderbanger und Maximilian Stößel großer Dank.
Nach langer Wartezeit machten sich einige Kameraden im September auf den Weg nach Mühlau zum Aufbauhersteller Ziegler. Dort fand durch den Hersteller eine Unterweisung zum neuen Fahrzeug und der technischen Ausrüstung statt. Im Anschluss wurde das neue MLF in die Heimat Ebing überführt. Die Indienststellung erfolgte wenige Wochen später, nachdem die aktive Mannschaft auf die neuen Geräte eingewiesen war. Das Gerätehaus wurde mit einer Heizung in der Fahrzeughalle und einer Notstromeinspeisung erweitert. Die Handyalarmierung „Group Alarm“ wurde durch das neue Alarmierungssystem „Divera“ ersetzt.
Bedingt durch die neue digitale Alarmierung, beschaffte der Markt Rattelsdorf 22 Tetra-Funkmeldeempfänger für die Feuerwehr Ebing.
Trotz der vielen technischen Errungenschaften ist die Ebinger Wehr traditionsbewusst. Seit 1976 begehen die Ebinger Feuerwehrleute am 4. Mai das Fest ihres Vereinspatron St. Florian. Mit Kirchenparade, Gottesdienst und anschließendem gemütlichen Beisammensein wird alljährlich der Patronatstag würdig gefeiert. Um das Traditions- und Kulturleben unserer Ortschaft aufrecht zu erhalten, übernehmen wir die Verkehrssicherung bei Festveranstaltungen, kirchlichen Festtagen und Prozessionen. Wir füllen auch den Graben hinter dem Feuerwehrgeräthaus für das jährliche "Gaasbockrennen” an der Kirchweih. Als weitere Tradition gilt das seit 1984 durchgeführte
Wiesenfest am Christi Himmelfahrtstag auf der Wiese neben dem Feuerwehrgerätehaus. Des Weiteren veranstalten wir das alljährliche Johannisfeuer am Baggersee seit 2014. Über die Jahre stand die Brandschutzerziehung im Maria-Ward Kindergarten in Ebing im Fokus unserer Wehr. Die jeweiligen Kommandanten erklärten zusammen mit einigen Feuerwehrkameraden die Aufgaben der Feuerwehr im Kindergarten. Es wurde den Kindern das richtige Verhalten bei Notfällen und auch das Absetzen eines Notrufs gezeigt. Nachdem alle theoretischen Fragen geklärt waren, zogen die Kinder die Schutzanzüge über und versuchten mit einem D-Strahlrohr ein selbstgebautes Häuschen durch das Fenster abzulöschen. Danach wanderten die Kinder zum Feuerwehrgerätehaus und besichtigten die Fahrzeuge, Gerätschaften und das Feuerwehrgerätehaus. Im Anschluss konnten die kleinen Feuerwehrleute verschiedene Feuerwehrbilder zum Ausmalen mitnehmen. Zum krönenden Abschluss gab es noch ein Eis und die Kinder wurden zum Kindergarten zurückbegleitet. Ein halbes Jahrhundert besteht schon die gegenseitige Patenschaft mit unseren Freunden, der Freiwilligen Feuerwehr Zapfendorf. Die Vereine unterstützen sich stets gegenseitig bei Festen, Jubiläumsfeiern und leben die Kameradschaft. Mit unseren Partnerfeuerwehren Parkstein und Ebing in Oberbayern sind wir fast genauso lange verbunden. Der Besuch von Fahrzeug- und Gerätehauseinweihungen und großen Festen bei unseren Freunden wurde stets gepflegt. Auch die Fahrzeuge wandelten sich im Laufe der Zeit und wurden der jeweiligen Entwicklung und den Anforderungen angepasst. So entwickelte sich der Fuhrpark von pferdebespannten Spritzen und Handwagen hin zu modernen Löschfahrzeugen. Unsere Fahrzeuge und Gerätschaften werden durch ständige Um– und Aufrüstungen auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten. Unser gemütlicher Schulungsraum lud bereits über viele Jahre verschiedene Gäste aus der Bezirks-, Landkreis- und Ortsebene ein. Mit moderner Technik konnten Ausbildungsinhalte vermittelt, Schulungen, Lehrgänge und Versammlungen angemessen durchgeführt werden. Die Wehr in Ebing hat bis zum heutigen Tag immer bewiesen, dass sie ihren Anforderungen gerecht wird. Nicht nur beim Bekämpfen einer Feuerbrunst, auch bei technischen Hilfeleistungen erweist die Wehr einen hohen Ausbildungsstand. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass aus unserer Feuerwehr bereits drei Kameraden zum Kreisbrandmeister ernannt wurden. Ehrenhaft erfüllten Johann Landgraf von 1951-1953, Philipp Stößel von 1964-1968 das Amt. Im Jahr 2013 wurde Andreas Schnapp zum Kreisbrandmeister unseres Inspektionsabschnitt 2/1 berufen. Damit schließt sich der Bogen über 150 Jahre Brandschutzwesen in Ebing. Gegenüber den Möglichkeiten und Methoden unserer Vorfahren hat sich die Brandbekämpfung im Zeitalter des technischen Fortschritts stark verändert. War es früher im Einsatzfall vor allem die körperliche, schwere Arbeit, so sind es heute mitunter die Unberechenbarkeiten der modernen Zeit, mit denen sich die Feuerwehren auseinandersetzen müssen. Gedanke und Auftrag der Feuerwehr sind hingegen über die Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart unverändert geblieben. Möge dies immer so bleiben.
Für jeden direkt mitgebrachten Baum gibt es ein Freigetränk.
Wo: Am Baggersee, hinter dem Sportplatz, an der bekannten Johannisfeuer-Stelle.
Wer seinen Baum bereits eher loshaben möchte, kann diesen im Zeitraum vom 14.01. - 20.01.24 bis spätestens 15 Uhr am FW-Haus, in der gekennzeichneten Fläche abgeben!
Das Johannisfeuer findet ihr hinter dem Sportplatz, am Ebinger See.
Vereins - Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Ebing e.V.
(1) Mitglieder des Vereins können sein:
(2) Zu den aktiven Mitgliedern zählen auch die Feuerwehranwärter. Personen, die aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausscheiden, werden passive Mitglieder, wenn sie nicht aus dem Verein austreten.
Fördernde Mitglieder unterstützen den Verein insbesondere durch finanzielle Beiträge oder besondere Dienstleistungen.
Zu den Ehrenmitgliedern können Personen ernannt werden, die sich als Feuerwehrdienstleistende oder auf sonstige Weise um das Feuerwehrwesen besondere Verdienste erworben haben.
(1) Die Mitgliedschaft endet
Dem Betroffenen ist der Ausschluss schriftlich mitzuteilen. Gegen den Ausschluss steht ihm das Recht der Berufung an die Mitgliederversammlung zu. Die Berufung muss innerhalb einer Frist von einem Monat ab Zugang des Ausschlussbeschlusses beim Vorstand eingelegt sein. Ist die Berufung rechtzeitig eingelegt, hat der Vorstand sie der nächsten Mitgliederversammlung zur Entscheidung vorzulegen. Geschieht das nicht, gilt der Ausschlussbeschluss als nicht erlassen.
Von den Mitgliedern wird ein Jahresbeitrag erhoben, dessen Höhe und Fälligkeit die Mitgliederversammlung festsetzt. Ehrenmitglieder und Jugendliche bis zu ihrem 18. Lebensjahr sind von der Beitragspflicht befreit.
Organe des Vereins sind der Vorstand, die erweiterte Vorstandschaft und die Mitgliederversammlung.
(1) Der Vorstand besteht aus folgenden Vereinsmitgliedern:
(2) Die erweiterte Vorstandschaft besteht aus folgenden Mitgliedern:
Feuerwehrdienstgrade dürfen an der Wahl der Vertrauensleute weder teilnehmen noch als solche gewählt werden. Die Vertrauensleute sollen mindestens fünf Jahre aktiven Dienst geleistet haben und werden für die Dauer von 3 Jahren gewählt.
(1) Der Vorstand ist für alle Angelegenheiten des Vereins zuständig, die nicht durch diese Satzung anderen Vereinsorganen vorbehalten sind. Er hat vor allem folgende Aufgaben:
(2) Die erweiterte Vorstandschaft nimmt folgende Aufgaben wahr:
1. Beschlussfassung über Aufnahme, Streichung und Ausschluss von Vereinsmitgliedern, 2. Beschlussfassung über Ehrungen und Vorschläge für Ehrenmitgliedschaften.
(3a) Der Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende vertreten den Verein gerichtlich und außergerichtlich, sie sind einzelvertretungsberechtigt.
(3b) Im Innenverhältnis gilt folgendes: Der stellvertretende Vorsitzende übt sein Vertretungsrecht nur bei Verhinderung des Vorsitzenden aus. Rechtsgeschäfte mit einem Betrag über 250,00 Euro sind für den Verein nur verbindlich, wenn der Vorstand zugestimmt hat.
(1) Die Mitgliederversammlung ist für folgende Angelegenheiten zuständig:
An Personen, die sich im Feuerwehrdienst, oder auf andere Weise, besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen erworben haben, kann eine besondere Belobigung ausgesprochen werden oder die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen werden.
Anträge von Mitgliedern auf Satzungsänderung sind vom Vorstand auf die Tagesordnung der nächsten Mitgliederversammlung zu setzen. Über sie ist mit einer Stimmenmehrheit von mindestens 75 % der in der Mitgliederversammlung anwesenden Mitglieder zu beschließen.
Die Auflösung des Vereins kann nur in einer zu diesem Zweck einberufenen Mitgliederversammlung beschlossen werden. Es bedarf dazu einer Stimmenmehrheit von mindestens 75 % der erschienen Mitglieder. Die Abstimmung hat geheim zu erfolgen. Bei Auflösung des Vereins, bei Entziehung oder Verlust seiner Rechtsfähigkeit oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen des Vereins an die Gemeinde, die es unmittelbar und ausschließlich für das Feuerwehrwesen zu verwenden hat.
Die Satzung tritt am 29. November 2014 in Kraft.
Diese Satzung wurde in der Mitgliederversammlung vom 29.11.2014 mit einem Abstimmungsergebnis von 47:0 beschlossen.